Lübkes on Tour

Elke Lübke
Elke Lübke
Klaus Lübke
Klaus Lübke

Wir leben Radsport – wir können Radsport – wir sind Radsport

Fahrräder und der Radsport sind ihr Leben. Während Klaus Lübke zusammen mit seinem Team Kunden berät, Räder montiert und repariert, ist seine Ehefrau Elke im Gesundheitswesen tätig. Doch in der Freizeit gehört jede freie Minute der beiden Rad-Enthusiasten dem Radsport. Ob Rad-Marathons, Fernfahrten oder Radreisen – das ganze Jahr hindurch bereitet sich das Sportler-Ehepaar mit langen und kurzen Trainingseinheiten, mit Kraft- und Ausdauertraing auf die Radsport-Events vor. In den Wintermonaten wird das Training im eigenen sportlichen Homeoffice mit Indoor-Cycling ergänzt. Auf dieser Seite berichten die Lübkes von Ihren Radreisen und Radsport-Events.

The Beast of Bramsche

15.06.2024

Der Wecker ging am vergangenen Samstag für Elke Lübke um 3:30Uhr, dann rein in die Radklamotten, sich etwas Zeit für ein Starterfrühstück nehmen und auf ging es nach Bramsche. Parken, einchecken, Startunterlagen (Rad- und Trikotnummer) entgegennehmen, Rennrad startklar machen, waren die Erledigungen bis zum Start um 6 Uhr bei der mit 400 Voranmeldungen ausgebuchten Veranstaltung des TuS Bramsche: „THE BEAST OF BRAMSCHE“.

 

In jeder Hinsicht außergewöhnlich war der Radmarathon „Beast of Bramsche“ am letzten Samstag. An diesem atemberaubenden Radsportereignis, das weit mehr ist als nur eine gewöhnliche Radtourenveranstaltung (RTF), nahm Elke Lübke vom TV Jahn Rheine zusammen mit Claus von den Benken von der RRG Osnabrück teil. Zusammen hatte das Duo auch die Vorbereitungsphase zu diesem Event durchgeführt. Es war eine ultimative Herausforderung für alle Radsportbegeisterten. Auf einer unglaublichen Strecke von 240 Kilometern erwarteten die Radsportler/-innen nicht weniger als 24 anspruchsvolle Anstiege, bei denen insgesamt 2400 Höhenmeter bezwungen werden mussten. Das Härteste, was es in unmittelbarer Nähe zu fahren gibt. Die höchsten Meter Norddeutschlands werden beim „Beast of Bramsche“ bezwungen!

Damit die insgesamt 5.000 verbrauchten Kalorien wieder reinkommen, hatte der TuS Bramsche vier Verpflegungspunkte an Sporthallen eingerichtet: Buer (bei 75km), Schledehausen (bei 125km), Wellingholzhausen (bei 170km) und nochmals Schledehausen (bei 210km).

Dieses Rad-Event im Klassikerformat startete um 6 Uhr morgens von Bramsche aus durch den Nordkreis bis hin zum südlichen Landkreis Osnabrück und wieder zurück nach Bramsche. Von wegen Flachland in Norddeutschland. Nein, hier wartete das Profil einer Flandernrundfahrt auf die ambitionierten Radlerinnen und Radler. Ein Anstieg reihte sich an den nächsten in wunderschöner Landschaft mit oft zweistelligen Steigungsprozenten im äußerst reizvollen Südosten und Süden des Landkreises Osnabrück. Gefahren wurde auf vielen, kleinen verkehrsarmen Straßen mit beeindruckenden Ausblicken von den Höhen des Wiehengebirges und des Teutoburger Waldes. Der Asphalt war gut. Radlerland pur!

Aber damit nicht genug. Mit dem „Streckenbiest“ gesellte sich noch das „Wetterbiest“  hinzu. Vom Start an regnete es bis ca. 9 Uhr durchgehend und danach mussten Elke Lübke und Claus von den Benken noch gegen den heftig und teils in Böen aufkommenden Wind ankämpfen. Das zog nochmal zusätzliche Energie aus dem Körper. Aber die beiden ließen sich dadurch nicht aufhalten – sind sie doch erfahrene Langstreckler und ein eingespieltes Team.

Die ersten 50 Kilometer verliefen flach über Malgarten und Bohmte bis zum ersten und 4,7 Kilometer langen Anstieg in Büscherheide. Kaum abgefahren wartete der nächste Anstieg in Siek und man erreichte die erste Verpflegungsstelle in Buer nach 75 Kilometern. „De Muur van Melle“ mit einer Länge von 502 Metern und in der Spitze 19 Prozent Anstieg war die dritte Herausforderung nach 76 Kilometern. Und in dieser Schlagzahl ging es über die ganze Streckenführung weiter. So waren viele Schaltvorgänge und Belastungswechsel zu meistern. Die hervorragende Streckenbeschilderung als Informationen zu den Anstiegen (Länge, Durchschnitts- u. Maximalsteigung, Höhenmeter) und als Motivation, wenn man diese geschafft hatte (z.B. „Nur noch 2 Anstiege bis zur nächsten Verpflegung“ oder „ Genieße Deine Abfahrt“) spornte die Teilnehmenden immer wieder an.

Vor Erreichen der zweiten Verpflegungsstation bekamen die die beiden noch einen kurzen aber heftigen Schauer ab „Es war wie in der Autowaschanlage“ resümierte Elke Lübke. Es fegte immer wieder auch ein heftiger Wind durch die vielen Waldpassagen und bei den Abfahrten musste man auf abgebrochene Äste besonders Abstand zum Vorausfahrenden halten und die Geschwindigkeit erheblich reduzieren, um keinen Sturz in Kauf zu nehmen.

Den Bereich der Meller Berge und die Region um Oldendorf wurden nun in Richtung Süden nach Wellingholzhausen und wieder nördlich nach Borgloh verlassen. In der Gegend rund um Bisssendorf, weiter nach Jeggen, Wulfen und dem finalen 24. Anstieg in Schlingheide wurden noch etliche Höhenmeter gesammelt.

Nach Durchfahrt des Zielbogens standen mit 256 Kilometern jedoch mehr als die ausgeschriebenen Kilometer auf dem Tacho. Egal, es ging nach zehn Stunden im Sattel ein harter, ereignisreicher und erfolgreicher Tag mit Belohnung des Finisher Trikots „The Beast of Bramsche“ zuende.

 

"Tecklenburger Höhen"

08.06.2024

Eine der schönsten Radtourenfahrten in der näheren Umgebung richtete der Verein Marathon Ibbenbüren am vergangenen Samstag die 22. „Tecklenburger Höhen“ für 400 teilnehmende  Radsportbegeisterte aus. Angeboten wurden je nach Fitness- und Ausdauerzustand verschiedene Streckenlängen über 43, 74, 113, 153 und 203 Kilometer.

Elke Lübke vom TV Jahn Rheine wählte zusammen mit Radsportfreund Claus von den Benken von der RRG Osnabrück die Tour über 153 Kilometer mit 1670 Höhenmetern aus. Beide reisten bereits mit dem Rennrad aus Rheine mit 30 Kilometern und Osnabrück mit 25 Kilometern an und fuhren nach der absolvierten Strecke auch wieder mit dem Rad nach Hause. 

Bei einem überarbeiteten neuen Tourenangebot mit abwechslungsreichen Streckenprofilen über flache und ansteigende Nebenwege kam für die Fahrer/-innen keine Langeweile auf und der Name „Tecklenburger Höhen“ war dann auch das volle Programm. Hier lag das eingespielte Duo mit ihrer eigens festgelegten Toureneinteilung gut im Rennen und diese sollte sich bis zum Schluss als klug erweisen.

Zunächst ging es früh morgens um 7.30Uhr mit gleichmäßigem Tempo und flach in Richtung Lehen, Schierloh, Gravenhorst, Bergeshövede und am Dortmunder-Ems-Kanal entlang nach Riesenbeck zur 1. Kontrolle nach 22 Kilometern. Auf der Fahrt bis hierher konnte man die morgendliche Ruhe bei herrlich klarer Luft und Sonnenschein in vollen Zügen genießen. Im weiteren Verlauf der Tour über Dörenthe, Brochterbeck, Aldrup und Lengerich wurden die ersten ernsthaften Höhenmeter bis hinauf zum Fernmeldeturm Tecklenburg gesammelt. In diesem Terrain wurden die Tretmuskeln erstmals richtig gefordert. Trotzdem genoss man den Panoramaausblick bei strahlendem Sonnenschein auf diesem Streckenabschnitt. Die Abfahrten sorgten mit Geschwindigkeiten von über 60 Stundenkilometern für etwas Abkühlung dem schweißtreibenden Anstieg. Eine gute Krafteinteilung und überlegte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme war somit ebenfalls unabdingbar. In Leeden erreichte das Duo dann nach 54 Kilometern die 2. Kontrolle.

Ab Leeden führte die Strecke in südlicher Richtung nach Lengerich durch den welligen Schollbruch bis nach Lienen. Die beliebten Serpentinen bei „Malepartus“ hinauf und das Wellenprofil durch Holperdorp bis kurz vor Lienen sorgten für reichlich Abwechslung.  Ab hier nahm man noch den Urberg in nördlicher Richtung mit, vorbei am Forellental  und der Reitsportanlage Kasselmann in Hagen a. TW (bekannt durch „Horses & Dreams“, Ponyreiter-Europameisterschaft der Dressur- und Vielseitigkeitsreiter fand im Jahr 2002 hier statt). Vorbei an der historischen Gellenbecker Mühle warteten mit dem Jäger- und Osterberg die nächsten Anstiege.  Bei  Velpe konnte dann die 3. Kontrolle nach 96 Kilometern angefahren werden.

Nun stand der Streckenabschnitt  durch den Habichtswald, die Adlersteige hinauf bis zum Funkturm Schafberg, die Abfahrt Hoppenliet, Obermetten, Abfahrt Wacholderweg bis zum vierten Kontrollpunkt in Mettingen bei Kilometer 133 auf dem Programm.

Auf den letzten 28 Kilometern zwischen Dickenberg und rund um das Kraftwerk Ibbenbüren wurden final noch einmal etliche fiese kleine Steigungen bis zu 14 Prozent eingebaut, ehe als Belohnung die Abfahrt Alpenstraße in Ibbenbüren nach tatsächlich gefahrenen 161 Kilometern zum Ziel führte. Am Ende hatte man alle Schönheiten und Highlights des Tecklenburger Landes mitgenommen.

Elke Lübke und Claus von den Benken schlossen diesen herrlichen Radsporttag wegen der An- und Abreisekilometer mit dem Rennrad somit nach über 200 Kilometern ab.

 

 

 

 

Trainingtour mit Gravel-Weltmeisterin Melanie Miethe

17.05.2024

 

Auf ein Radtraining mit der aktuellen Gravel-Weltmeisterin Melanie Miethe aus Emsdetten (Bericht Lokalsport-Emsdetten v. 04.11.2023) traf sich Elke Lübke vom TV Jahn Rheine. Die beiden trennen altersmäßig 19 Jahre und sie kennen sich schon seit der Ausbildung bei einer Krankenkasse. Melanie Miethe als Auszubildende und Elke Lübke als Ausbilderin. Beide verloren sich bis heute sportlich, beruflich und privat nie aus den Augen.

Radsport verbindet. Elke Lübke war in jüngeren Jahren unter ihrem Mädchennamen Schäpermeier eine erfolgreiche Handball-Bundesliga-Spielerin (SC Greven 09) und  kam erst sehr spät aufgrund diverser Verletzungen zum Radsport. „Seit dem ich Rad fahre, bin ich viel gesund“, so das Fazit nach dem Wechsel vom Mannschafts- zum Individualsport. Aber hier noch einmal in den Wettkampfsport zurückzugehen, um Radrennen zu bestreiten, war nicht ihre Absicht. So blieb Elke Lübke im Breitensportbereich dem Radtourenfahren (RTF mit dem Rennrad) und dem Country-Tourenfahren (CTF mit dem Mountainbike) seit nunmehr 34 Jahren treu. Hier ist der Anreiz, Punkte je nach gefahrenen Kilometern bei den bundesweiten stattfindenden RTF-Veranstaltungen pro Jahr zu sammeln. Eine Zeitmessung gibt es nicht. Mit der Zeit wurde Elke Lübke eine bekannte Größe in der RTF-Szene und landete am Saisonende in den Landes- und Bezirkswertungen immer auf den ersten drei Plätzen Über die Jahre entwickelte sich die Leidenschaft für die Marathonstrecken (Radmarathons sind Radtourenfahrten ab 200 Kilometer Streckenlänge) von denen sie bereits 66 absolviert hat und hier auch zahlreiche Auszeichnungstrikots bei den Deutschland-Cup-Serien des BDR (Bund Deutscher Radfahrer) einfahren konnte.

Melanie Miethe (42) bestreitet seit ihrem 15. Lebensjahr viele Radrennen. Sie war in  jüngeren Jahren unter ihrem Mädchennamen Hessling eine erfolgreiche Radrennfahrerin mit Profilizenz in zahlreichen Rundstreckenrennen, bei deutschen Meisterschaften und in den Niederlanden. 

Nach einer Radsportpause fasste die Emsdettenerin im Dezember 2022 den Entschluss, etwas Neues auszuprobieren und wollte Gravelbike fahren (eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike (MTB), das für Strasse und Gelände geeignet ist) und Weltmeisterin werden. Der Reiz, dass das Gravelbike die Leistungsfähigkeit und Technik verbindet, ließ sie nicht mehr los. „Man braucht den Punsch wie beim Crossradsport, den Druck – also hohes Tempo, Kraft, Power und Ausdauer wie beim Rennrad und die Fahrtechnik wie beim MTB-Fahren“.

Nach vielen intensiven und harten Trainingseinheiten im Teutoburger Wald und immer wieder nach Tecklenburg hinauf, schaffte die ehrgeizige und noch voll berufstätige Sportlerin die Qualifikation für die Gravel-Weltmeisterschaften am 7. Oktober 2023 in der Provincia di Treviso. Nach 136 Kilometern und 1900 Höhenmetern wurde der Traum von Melanie Miethe zur Wahrheit. Sie ist Gravel-Bike-Weltmeisterin der Altersklasse 40 bis 44 Jahre.

Nach all den Verpflichtungen, Presseterminen und Formalitäten, die so ein Weltmeistertitel mit sich bringt, steht nun aber das Sportliche wieder im Vordergund.

Auf einer 90 Kilometer-Trainingsrunde von Rheine nach Emsdetten, Saerbeck, Lengerich, Brochterbeck und Bevergern einigte man sich auf eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Melanie Miethe hatte bereits am Vormittag eine Kraftausdauereinheit auf dem Rad absolviert und so war das gewählte Tempo für beide passend. Für Elke Lübke war es eine zusätzliche Vorbereitungseinheit für den Mitte Juni stattfindenden Radmarathon „The Beast of Bramsche“. Bei sonnigem Wetter und einem kurzen Zwischenstopp in Lengerich gab es jede Menge zu erzählen und zu fachsimpeln. Wann hat man schon einmal das Privileg, mit einer Weltmeisterin zu trainieren. Melanie Miethe nahm sich gerne die Zeit dafür, trotz schon beginnender Vorbereitung auf ihre Titelverteidigung Anfang Oktober in Belgien. Die Qualifikation dafür hat sie schon in der Tasche.

 

 

 

 

35. Nijverdal-Tecklenburg-Rundfahrt 2024

11.05.2024:

Diese Radsportveranstaltung lockte auch Elke Lübke vom Trainerteam des TV Jahn Rheine als langjährige Radsportlerin zum ersten Mal an den Start. Zusammen mit Radsportfreund Claus von den Benken (RRG Osnabrück) ging es um 8:00 Uhr vom Startort am „Hof Bögel-Windmeyer“ (Fachwerkhaus von 1823 und jetzt als Freizeithof genutzt)  in Ibbenbüren mit 1700 Starter/-innen auf die gewählte längste Strecke über 160 Kilometer mit 2400 Höhenmetern bei zunächst noch kühler Temperatur und bedecktem Wetter. Mit den beiden waren gefühlt 80 Prozent niederländische Radsportler unterwegs, die ganz verrückt danach sind, Berge und Hügel zu erklimmen, die im Heimatland nicht vorhanden sind. Somit rasten die Niederländer voller Euphorie von Anfang an mit hohem Tempo los und die Anstiege rauf und runter. Das sollte sich später rächen, denn viele standen später am Streckenrand geplagt von Muskelkrämpfen in den Beinen und mit zahlreichen Plattfüßen, da sie auch fast ungebremst durch die vielen rauen Abfahrten mit einigen Unebenheiten, ausgefahrenen Belägen und somit losen Steinchen und Splitt gerauscht sind. Sogenannte „Durchschläger“ sind dann die Folge.

 

Die Tecklenburg Rundfahrt ist ein echter Klassiker unter den Touren. FTC CC'75 aus Nijverdal ist der jährliche Veranstalter der Tour, die von vielen als eine der schönsten Fahrradtouren in dieser Region bezeichnet wird. Verkehrsarme Straßen, Anstiege mit Steigungen von bis zu 25 Prozent und schöne Abfahrten führen die Teilnehmer durch den wunderschönen Teutoburger Wald. Jedes Jahr gelingt es dem FTC CC'75, die Teilnehmer zu überraschen, indem immer wieder neue Wege, Verbindungen und Anstiege ausgearbeitet werden, die sogar die ortskundigen Teilnehmer überraschen. Die Tour hat zu Recht den NTFU-Status "Gut arrangiert". Vier Kontrollstellen  mit reichlich Essen und Trinken, gut markierten Routen über 100, 130 und 160 Kilometer, guter Ausstattung bei Start und Ziel standen für die Teilnehmenden zur Verfügung. Für jeden begeisterten Radfahrer ist die Tecklenburg-Rundfahrt eine Tour, die auf der Wunschliste nicht fehlen sollte.

Für Elke Lübke und Claus von den Benken führte die Tour zunächst in einer Schleife rund um Ibbenbüren, auf der bereits sämtliche Anstiege mitgenommen wurden, bevor es Richtung Dickenberg, Buchholz, Schlickelde und Mettingen zur ersten Verpflegungsstelle ging. Schon bis hierher merkte das Duo, dass die Veranstaltung bestens durchstrukturiert war. An jeder Kreuzung oder Überleitung standen in knallorangen T-Shirts die gut sichtbaren Streckenposten und sorgten für die Sicherheit der Radsportler. Vor jedem Anstieg bekamen die Teilnehmer auf einer Infotafel die Gesamtlänge, die prozentuale Durchschnittssteigung und die Maximalsteigung mitgeteilt. So konnte man sich immer gut einschätzen und sein Schaltverhalten entsprechend anpassen. Mit den Kräften musste man gut haushalten, denn es ging ständig auf und ab. Ein Durchatmen war nur selten möglich. Aber das wunderschöne Tecklenburger Land mit vielen Panoramaausblicken entschädige für all die Anstrengungen.  

Im weiteren Verlauf ging es in einer serpentinenartigen Streckenführung nach Metten, Obermetten, Hoppenliet, Schafberg und über Velpe bis nach Ledde zur zweiten Verpflegungsstation. Allmählich kam dann auch die Sonne raus und sorgte für einen perfekten Radsporttag. Von hier an fuhr man über Oberbauer auf die Grafenstrasse und dort dann den Abzweig zum Fernsehturm hinauf über den Osterberg und Knüllweg Richtung Hagen a. TW.  Hier zog die Strecke noch eine Schleife um Gellenbeck auf der Sudenfelder Strasse, an der Reitanlage Kasselmann vorbei, den Borgberg hinauf bis ins Forellental, wo man sich die dritte Verpflegungspause nahm. Bezeichnend war bis hierher auch, wie diszipliniert die Teilnehmer fuhren und wie konsequent die Niederländer die Radwege nutzten. Sie sind das aus ihrer Heimat gewohnt, da es in den Niederlanden empfindliche Bußgelder für die Nichtnutzung der Radwege gibt.

Die Region um den Urberg verlangte den Tretmuskeln weiterhin viel ab, als es auf dem Amtsweg dort hinauf ging und über Holperdorp dann bis Bad Iburg eine kleine Rollerstrecke für etwas Entlastung sorgte. Über Lienen, den Malepartus hinauf, am Steinbruch vorbei bis hinunter in der Nähe des Teutoburger Waldsees war die letzte Verpflegungsstation erreicht. Für Elke Lübke und Claus von den Benken war mit dem steilen Anstieg nach Tecklenburg hinauf und weiter Richtung Bismarckturm noch kein Ende der Anstrengung in Sicht. Die anschließende Abfahrt jedoch genoss das Duo und ließ die Rennräder mit bis zu 80 Stundenkilometern hinab mal laufen, bis über Laggenbeck und dem Ziel in Ibbenbüren die letzen kleinen giftigen Anstiege nach gut 160 Kilometern und 6,5 Stunden gemeistert waren.

Am Ende finishten beide in guter Verfassung und fuhren dann noch mit dem Rennrad nach Rheine bzw. nach Osnabrück zurück.

 

 

 

 

 

Impressionen 2024 von unserer Sonneninsel Mallorca

25.02.2024: Ende Februar zog es uns für 14 Tage, wie seit vielen Jahren, zum Frühlings-Training nach Mallorca. Da es hier im Münsterland seit Ende Oktober 2023  bis dato durchgehend regnerisches Wetter und kühle Temperaturen gab, bestand  das heimische Training bislang nur aus Mountainbike-Touren und Indoorcycling-Einheiten. Umso mehr hofften wir auf Sonne. Doch es sollte einfach nicht sein. An den ersten vier Tagen auf unserer Sonneninsel konnten wir einen Tag nutzen, um uns mit dem Rennrad einzufahren. Ansonsten war wegen des Regenwetters auch dort Ruhe und Wellness im Top-Spa unseres Hotels angesagt. Ab dem 5. Tag hatten wir dann  einen blauen, sonnenausstrahlenden  Himmel und wie konnten unsere ersten richtigen Trainingskilometer absolvieren. Von nun an  hatten wir sonnig bis heitere Tage mit  Temperaturen zwischen 15 und 19 Grad, die ein optimales "Einrollen" als Trainingsvorbereitung für die kommende Radsportsaison möglich machten. Von unserem Standort an der Playa de Palma aus beeindrucke uns der tägliche Blick auf die Berge der Tramuntana. In der ersten Restwoche haben wir die weiten Ebenen entlang des Tramuntana Gebirges von Santa Maria del Cami, Llubi, Sineu, Pina, Algaida und Llucmajor oder die Küstenstrasse bis Cala Pi, Llucmajor, Porreres, Algaida, Llucmajor und Sa Torre genossen. 

In der zweiten Woche lockte es uns mit  herrlichen Sonnentouren über Orient, Galilea, San Salvador und Randa in anspruchsvolleres Terrain mit vielen knackigen Höhenmetern. So wurde Mallorca auch in diesem Frühjahr wieder ein tolles Erlebnis mit 800 Kilometern und 6000 Höhenmetern.

 

Entdecker-Touren Rund um Rheine


Radmarathon Lengerich 200

05.08.2023:

Am vergangenen Samstag nahm Elke Lübke vom Trainerteam des TV Jahn Rheine an der jährlich ausgerichteten Radtourenveranstaltung (RTF) des RSV Concordia Lengerich „Durchs Tecklenburger Land“ teil. Auf  den beliebten Strecken über 40, 70, 110 und 150 Kilometer gingen 123 Teilnehmer an den Start. Auf der zum dritten Mal aufgelegten Marathonstrecke „Lengerich Zweihundert“ (Radmarathons sind Radtourenfahrten ab 200 km Streckenlänge), die über 208 Kilometer führte und mit 1306 Höhenmetern gespickt war, konnte der Veranstalter leider nur 17 Teilnehmer (davon nur 2 Frauen) auf diese Strecke bringen. Das war wohl den angekündigten Regenfronten geschuldet, die ja auch in der gesamten Vorwoche für reichlich Nässe sorgten und viele dann doch davon abhielten, um 7 Uhr zu starten. Doch das Wetterradar sah unerwartet vielversprechend aus.

 

Elke Lübke konnte das alles nicht von einem Start über die Marathondistanz abhalten. Langstrecken sind ihre Leidenschaft. „Morgens ganz früh losfahren und die Natur auf dem Rad genießen, z. B. aufsteigender Nebel in den ersten Sonnenstrahlen, glitzernder Tau auf den Pflanzen, Tiere auf den Feldern, usw., faszinieren mich jedes Mal wieder auf´s Neue.“  

 

Gemeinsam mit Radsportkollege Claus von den Benken, von der RRG Osnabrück, der schon 26 Kilometer aus Hollage mit dem Rad angereist war und sich für die 100 Kilometerdistanz entschieden hatte, ging es um 7 Uhr bei 11 Grad und sich langsam aufklärender Wetterlage auf die Marathonstrecke.

 

Als Duo konnte man bis zur 3. Kontrolle zusammen fahren und meisterte problemlos ohne Schwächephasen alle Höhen und Tiefen des Tecklenburger Landes. Die zahlreichen Panoramaaussichten, das mittlerweile zum Teil sonnige Wetter und steigende Temperaturen bis 22 Grad sorgten für zusätzliche Motivation und machten diesen Marathon-Tag zu einem schönen Erlebnis. Die Streckenführung kam bildlich gesehen einem Wollknäuel rund um Lengerich gleich. Zunächst führte die Tour flach in einer Südschleife mit leichtem Schiebewind und hohem Tempo über Westladbergen, Flughafen FMO, Kattenvenne, Holzhausen bis nach 62 Kilometern bereits die 2. Kontrolle in Lienen am Barfußpark erreicht wurde. Ab hier war der Umgang mit ständigen Lastwechseln durch Anstiege und Abfahrten gefragt. Endlich kam dann auch der erste Anstieg den „Malepartus“ hinauf und weiter über Holperdorp, Urberg, Hagen a. TW bis zur 3. Kontrolle bei Kilometer 92 in Leeden.  Von hier an fuhr Elke Lübke alleine auf der Marathonstrecke weiter, da sich mangels genügend Teilnehmer auf dieser Strecke leider keine Gruppen gebildet haben.

 

In einer ersten einsamen Schleife über Ledde, Laggenbeck, Velpe, Lotte und Osterberg wurde die Kontrolle in Leeden nach 121 Kilometern nochmals nach ca. einer Stunde angefahren. Dort fand Elke Lübke dann doch noch zwei Mitfahrer für den Rest der Strecke. Danach zweigte die Tour nach Ledde, Laggenbeck und die 500m lange Adlersteige (davon 100m mit 12%, im Durchschnitt 7%) hinauf, bevor es über Hoppenliet an Westerkappeln vorbei ging. Das Marathontrio kam dann über Lotte-Bahnhof, Flugplatz Osnabrück-Atter südlich weiter nach Osnabrück-Hellern über Ohrbeck nach 165 Kilometern zur letzten Kontrolle an der „Gedenkstätte Augustaschacht“ (Gedenken an die Opfer des von der Gestapo Osnabrück eingerichteten Arbeitserziehungslagers in Ohrbeck im 2. Weltkrieg). Auch hier war die Versorgung, wie an den Kontrollen zuvor, hervorragend.

 

Durch die Hüggelschlucht führte die Tour nach Hagen a.TW, vorbei an der Reitsportanlage Kasselmann (bekannt durch „Horses & Dreams“, ein internationales Reitturnier, das jährlich Ende April / Anfang Mai in Hagen am Teutoburger Wald ausgetragen wird). Die letzten Anstiege über Sudenfeld, durch den Schollbruch bis nach Tecklenburg hinauf wurden final gut gemeistert. Hier genoss man die lange breite Abfahrt mit ca. 70 Stundenkilometern hinunter ins Aatal. Ab hier zog Elke Lübke ihre beiden etwas schwächelnden Begleiter noch 20 Kilometer von vorne weg durch das Bocketal über Brochterbeck und nicht enden wollenden Nebenwegen bis zum Ziel in Lengerich. Nach 7,25 Stunden Fahrzeit, 208 Kilometern und 1306 Höhenmetern konnte Elke Lübke auch diesen Radmarathon finishen.

 

 

 

Bild: Ein erfahrenes Langstrecken-Duo: Elke Lübke (TV Jahn Rheine) und Claus von den Benken (RRG Osnabrück) an der 2. Kontrolle am Barfußpark in Lienen.

 


Marathon Tecklenburger Höhen

24.06.2023:

Erstmals bot der Ausrichter Marathon Ibbenbüren e. V. im Rahmen seiner 21. Radtourenfahrt „Tecklenburger Höhen“ eine Marathon-Distanz an, die über 213 Kilometer führte und mit 1750 Höhenmetern gespickt war. Radmarathons sind Radtourenfahrten ab 200 km Streckenlänge. Dieser Marathon ist auch Teil der BDR Radmarathon-Cup-Serie Deutschland. Weitere ausgeschilderte Strecken über 41, 74, 113 und 151 Kilometer konnten die Teilnehmer/-innen je nach Fitness- und Ausdauerzustand auswählen. Von den insgesamt 190 Teilnehmenden waren nur 50 Fahrer-/innen auf der Marathon-Distanz unterwegs.

 

 

 

Elke Lübke vom TV Jahn Rheine nahm die Marathon-Herausforderung an und fuhr um 7 Uhr bei optimalem Wetter am historisch schönen Startort „Hof Bögel-Windmeyer“ (=Fachwerkbauernhaus von 1823 und jetzt als Freizeithof genutzt) in Ibbenbüren zusammen mit dem Radsportfreund Claus von den Benken von der RRG Osnabrück auf die Strecke.

 

 

 

Bei einem überarbeiteten neuen Tourenangebot mit abwechslungsreichen Streckenprofilen über flache und ansteigende Nebenwege kam für die Fahrer/-innen keine Langeweile auf und der Name „Tecklenburger Höhen“ war dann auch das volle Programm. Das magere Marathon-Starterfeld flog dann auch schnell nach und nach auseinander und zerteilte sich in kleine Grüppchen, Zweierteams und Einzelfahrer. Elke Lübke und Claus von den Benken ließen sich da nicht mitreißen und blieben bei ihrer eigens festgelegten Toureneinteilung. Das sollte sich bis zum Schluss als klug erweisen.

 

 

 

Zunächst ging es mit gleichmäßigem Tempo und flach in Richtung Lehen, Schierloh, Gravenhorst, Bergeshövede und Riesenbeck. Im weiteren Verlauf der Tour über Dörenthe, Brochterbeck, Aatal, Ledde und Tecklenburg wurden die ersten ernsthaften Höhenmeter bis hinauf zum Fernmeldeturm Tecklenburg gesammelt. In diesem Terrain wurden die Tretmuskeln erstmals richtig gefordert. Trotzdem genoss man den Panoramaausblick bei strahlenden Sonnenschein auf diesem Streckenabschnitt. Die Abfahrten sorgten mit Geschwindigkeiten von über 60 Stundenkilometern für etwas Abkühlung bei mit der Zeit immer höher steigenden Temperaturen. Eine gute Krafteinteilung und überlegte Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme war somit unabdingbar.

 

Ab Leeden führte die Strecke in südlicher Richtung nach Lengerich durch den Schollbruch bis nach Lienen. Die beliebten Serpentinen bei „Malepartus“ hinauf und das Wellenprofil durch Holperdorp bis kurz vor Lienen sorgten für reichlich Abwechslung. Ab hier nahm man noch den Urberg in nördlicher Richtung mit, vorbei am Forellental  und der Reitsportanlage Kasselmann in Hagen a. TW (bekannt durch „Horses & Dreams“, Ponyreiter-Europameisterschaft der Dressur- und Vielseitigkeitsreiter fand im Jahr 2002 hier statt). Vorbei an der historischen Gellenbecker Mühle wartete mit dem Jägerberg der nächste Anstieg bis am Osterberg (Lotte) die dritte Kontrolle erreicht wurde. Nun stand der Streckenabschnitt Habichtswald, Velpe, Adlersteige hinauf bis zum Funkturm Schafberg, die Abfahrt Hoppenliet, Obermetten, Abfahrt Wacholderweg bis zum vierten Kontrollpunkt in Mettingen bei Kilometer 125 auf dem Programm. Jetzt begann auch die Hitzeschlacht mit Temperaturen von bis zu 33 Grad. Die anschließende flache und öde 55-Kilometerschleife über Siedlung Priestertum, Püttenbeck, Steinbeck und Recke war reine Kopfsache bis erneut der Kontrollpunkt in Mettingen erreicht wurde. Auf den letzten 33 Kilometern zwischen Dickenberg und dem Kraftwerk Ibbenbüren wurden final noch einmal etliche fiese kleine Steigungen bis zu 14 Prozent mitgenommen, ehe als Belohnung die Abfahrt Alpenstraße in Ibbenbüren  zum Ziel führte. Am Ende hatte man alle Schönheiten und Highlights des Tecklenburger Landes mitgenommen. Mit einem Schnitt von guten 27 Stundenkilometern finishte Elke Lübke vom TV Jahn Rheine hiermit ihren 65. Radmarathon.

 

 

 



Marathon Lengerich zweihundert

16.07.2022: Am vergangenen Samstag konnte der RSV Concordia Lengerich seine jährliche Radtourenfahrt (RTF) „Durchs Tecklenburger Land“ wieder unter normalen Bedingungen mit den bekannten Strecken über 40, 70, 110 und 150 Kilometer anbieten. Hier gingen 175 Teilnehmer an den Start. Mit der neuen Marathonstrecke „Lengerich Zweihundert“ (als Marathon im Radsport gelten Strecken ab 200 Kilometer), die über 208 Kilometer führte und mit 1450 Höhenmetern gespickt war, konnte der Veranstalter leider nur 25 Teilnehmer auf diese Strecke bringen. Das war wohl der früh am Samstagmorgen durchziehenden Regenfront geschuldet, die viele dann doch davon abhielten, um 7 Uhr zu starten. Doch das Wetterradar sah vielversprechend aus.

Elke Lübke vom Emsstern Rheine konnte das alles nicht von einem Start abhalten

und sie absolvierte somit ihren 64. Radmarathon. Gemeinsam mit Radsportkollege

Claus von den Benken, von der RRG Osnabrück, der schon im Regen 26 Kilometer aus Hollage mit dem Rad und völlig durchnässt angereist war, ging es um 7 Uhr bei 14 Grad und sich langsam aufklärender Wetterlage auf die Strecke.

Als Duo blieb man bis zum Schluss zusammen und meisterte problemlos ohne Schwächephasen alle Höhen und Tiefen des Tecklenburger Landes. Die zahlreichen Panoramaaussichten und das mittlerweile sonnige Wetter sorgten für zusätzliche Motivation und machten diesen Marathontag zu einem schönen Erlebnis. Die Streckenführung kam bildlich gesehen einem Wollknäuel rund um Lengerich gleich. Zunächst führte die Tour flach in einer Südschleife mit leichtem Schiebewind und hohem Tempo über Westladbergen, Flughafen FMO, Kattenvenne, Holzhausen bis nach 60 Kilometern bereits die 2. Kontrolle in Lienen am Barfußpark erreicht wurde. Ab hier war der Umgang mit ständigen Lastwechseln durch Anstiege und Abfahrten gefragt. Endlich kam dann auch der erste Anstieg den „Malepartus“ hinauf und weiter über Holperdorp, Urberg, Hagen a. TW bis zur 3. Kontrolle bei 90 Kilometern in Leeden. Von hier wurde in einer ersten Schleife über Ledde, Laggenbeck, Velpe, Lotte und Osterberg die Kontrolle in Leeden nach 120 Kilometern nochmals nach ca. einer Stunde angefahren. Auf dem Streckenabschnitt zwischen Laggenbeck und Velpe wurde ein Autofahrer wohl etwas frustig, da er aufgrund von Gegenverkehr zunächst nicht überholen konnte. Als er freie Fahrt hatte, gab er beim Überholen demonstrativ Vollgas und betätigte dann beim Einscheren noch seine Scheibenwaschanlage, dessen gemischte Reinigungsflüssigkeit bei Elke Lübke und Partner voll im Gesicht landete.

Danach zweigte die Tour nach Ledde, Laggenbeck und die 500m lange Adlersteige (davon 100m mit 12%, im Durchschnitt 7%) hinauf, bevor es über Hoppenliet an Westerkappeln vorbei ging. Das Marathonduo kam dann über Lotte-Bahnhof, Flugplatz Osnabrück-Atter südlich weiter nach Osnabrück-Hellern über Ohrbeck nach 165 Kilometern zur letzten Kontrolle an der „Gedenkstätte Augustaschacht“ (Gedenken an die Opfer des von der Gestapo Osnabrück eingerichteten Arbeitserziehungslagers in Ohrbeck im 2. Weltkrieg). Auch hier war die Verpflegung, wie an den Kontrollen zuvor, hervorragend.

Durch die Hüggelschlucht führte die Tour nach Hagen a.TW, vorbei an der Reitsportanlage Kasselmann. Die letzten Anstiege über Sudenfeld, durch den Schollbruch hinauf zum Fernmeldeturm Ledde bis nach Tecklenburg wurden final gut gemeistert. Hier genoss man die lange breite Abfahrt mit ca. 70 Stundenkilometern hinunter ins Aatal bevor Elke Lübke und Claus von den Benken durch das Bocketal über Brochterbeck das Ziel in Lengerich nach 7,5 Stunden Fahrzeit, 208 Kilometern und 1450 Höhenmetern erreichten. Hier wurden Sie von Klaus Lübke empfangen, der nach Geschäftsende  direkt mit dem Rad zum Start- und Zielort nach Lengerich gefahren war und noch die 75 Kilometertour absolvierte.

 

BDR-Jahresauszeichnung 2020

 

01.12.2020: Als Anreiz für das sportliche Radfahren verleiht der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) seinen Mitgliedern jährlich eine Auszeichnung zur Würdigung ihrer Jahresleistung.

 

Voraussetzung für diese Jahresauszeichnung ist die im Rahmen der BDR-Veranstaltungen „Radtourenfahren (RTF)“ erzielte Mindestpunktzahl für die zurückgelegten Strecken.

Radtourenfahren ist die bekannteste und am meisten verbreitete Veranstaltungsform des Radsports für Jedermann im Rahmen des Breitensportangebotes des BDR. Das wichtigste Merkmal einer RTF ist, dass es weder eine Zeitnahme noch Platzierungen gibt. Die populärste Kategorie innerhalb dieser Veranstaltungsform sind die sogenannten RTF-A (A=Ausdauer) Veranstaltungen. Hierbei werden von Radsportvereinen in ganz Deutschland an festgelegten Wochenend- oder Feiertagsterminen verschiedene Touren mit Streckenlängen zwischen 40 bis über 200 Kilometern angeboten. Die Teilnehmer werden dann für das erfolgreiche Zurücklegen einer gewählten Strecke mit Punkten je nach gefahrenen Kilometern in ihrer Wertungskarte belohnt.

Die reihenweise Absage der Veranstaltungen im Corona-Jahr machte es kaum möglich, die begehrten Punkte für die Jahresauszeichnung bei diesen Veranstaltungen zu sammeln. Darüber hinaus haben die Bezirks- und Landesverbände ihre überregionalen Rankings, in denen wir in den letzten Jahren immer zahlreich mit guten Platzierungen und mit 50 bis 120 Punkten vertreten waren, ausgesetzt.

 

Als Grundlagenförderung für den Breitensport in den Vereinen und als Anreiz für die Sportler/-innen hielt der BDR auch in 2020 ganz bewusst an der Jahresauszeichnung (Fahrradschloss mit Seilzug) fest. Alle, die je nach Alter die 15 oder 25 Mindestpunkte dafür erreicht haben, bekamen dieses Präsent.

Denn Individualfahrten mit dem Rennrad waren ja weiterhin jederzeit erlaubt. Somit war es allen Radsportler/-innen individuell und kontaktarm möglich, an einem weiteren Zweig der RTF-Veranstaltungen, den sogenannten „Permanenten Radtourenfahrten“ teilzunehmen. Diese bieten im Gegensatz zu den auf Wochenend- und Feiertage beschränkten A-Fahrten die Möglichkeit, an jedem Tag der Woche eine beschriebene Tour zu fahren.

Die Pandemie-Einschränkungen behinderten die Emssterne enorm, die Mindestpunktzahl für die Jahresauszeichnung zu erreichen. Aufgrund der sich dennoch bietenden Möglichkeiten waren Elke und Klaus Lübke nicht zu stoppen. Beide erhielten die Auszeichnung vom RTF-Fachwart Christoph Bäthker überreicht. Denn die übliche Ehrung durch den Landesverband fand coronabedingt nicht statt.

 

 

 

 


Auf ein Wort mit Radprofi John Degenkolb

01.03.2020 Mallorca: Nach unserer "Galilea-Tour" über La Granja in Richtung Es Capdella und den Coll de Sa Creu hatten wir das große Glück, John Degenkolb, Radprofi bei Lotto Soudal, im Radkeller unseres Hotels anzutreffen. John Degenkolb ist ein deutscher Radrennfahrer. Er gewann im Sprint die Klassiker Paris–Roubaix, Mailand–Sanremo, Gent–Wevelgem und Paris–Tours sowie Etappen bei der Tour de France, beim Giro d’Italia und der Vuelta a España. Er befand sich wegen einer leichten Erkältung zur Regeneration für eine Woche alleine auf der Insel, um im mediterranen Klima seine Trainingsaufgaben zur Vorbereitung der Tagesklassiker zu absolvieren. Erst kürzlich am 10.02.2020, fünf Jahre nach seinem Sieg bei Paris-Roubaix wurde eine der berühmten Kopfsteinpflasterpassagen des wichtigsten Frühjahrsklassikers nach dem 31-Jährigen benannt. Künftig wird der mit 3.700 m längste Pave-Sektor Hornaing-Wandignies-Hamage den Namen Degenkolbs tragen. Degenkolb ist der erste aktive Radprofi, der auf diese Weise gewürdigt wurde. Zudem erhielten bisher nur Franzosen diese Auszeichnung. Er nahm sich Zeit, um mit uns einige Worte zu plaudern und Fragen zu beantworten. Ein Foto gab es selbstverständlich oben drauf. Für uns ein tolles Erlebnis. 



Erfolgreich in der Jahreswertung 2019 Region Münster

19.12.2019: Elke und Klaus Lübke vom Emsstern Rheine haben die Breitensportsaison 2019 erfolgreich abgeschlossen. Von Mitte März bis Mitte Oktober konnen sie bei ca. 40 Veranstaltungen zahlreiche Punkte und Kilometer sammeln, um die Mindestanforderungen (Frauen 15 Punkte, Männer 15-25 Punkte) für die Jahreswertung und -auszeichnung des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) zu erfüllen. Das spannende beim Radtourenfahren ist, dass nicht nach jeder Veranstaltung, sondern erst am Ende der Saison alle Punkte und Kilometer der Teilnehmer für die Platzierungen zusammengezählt werden. Die Punkte werden dabei je nach gefahrener Strecke vergeben: 1 Punkt für 20-69 KM, 2 Punkte für 70-109 KM, 3 Punkte für 110-149 KM, 4 Punkte für 150-199 KM und 5 Punkte ab 200 KM. Die Mindestanforderung hat das Radsportpaar mehr als erfüllt und konnte sich noch weiter platzieren.

Die Ehrung des Radsportverbandes NRW fand in der Sportschule Duisburg-Wedau statt. Im Regierungsbezirk Münster sicherte sich Elke Lübke als Einzige vom Emsstern Rheine einen Treppchenplatz. Sie wurde Regionsmeisterin in der Damenklasse 3 mit 112 Punkten und 3.902 Kilometern undsetzte sich gegen 26 Mitstreiterinnen durch. Als Zweitbester vom Emsstern konnte sich Klaus Lübke in der mit 92 Fahrern sehr stark besetzten Seniorenklasse 2 mit 108 Punkten und 3.750 KKilometern einen hervorragenden 12. Platz sichern.

 



Überraschung auf Mallorca

Überraschende Begegnung mit dem Ex-Radsport-Profi Marcel Wüst auf Mallorca
Überraschende Begegnung mit dem Ex-Radsport-Profi Marcel Wüst auf Mallorca

01.03.2018: Ende Februar und spätestens im März zieht es die Lübkes seit vielen Jahren zum Frühlings-Training nach Mallorca. Während der Winter das Münsterland mit tiefem Frost und teilweise sogar Schnee fest im Griff hielt, legten Elke und Klaus Lübke unter dem blauen Himmel der Urlaubsinsel ihre ersten Trainingskilometer zurück. Zu einer freudigen Wieder-Begegnung kam es dabei in Petra, einem kleinen Ort im Herzen Mallorcas. Marcel Wüst, Ex-Radprofi und mehrfacher Etappensieger bei der Tour de France, dem Italien-Giro und der spanischen Vuelta legte ebenfalls eine kleine Verschnaufpause in Petra ein. Zeit für einen sportlichen Gedankenaustausch, für Fachsimpelei und Radsportgeschichten. Mit seiner "Casa Ciclista" betreibt Marcel ein Trainingslager mit Kursen, Seminaren und Workshops für alle Leistungsgruppen. Hier geht´s zu den Wikipedia-Infos über -> Marcel Wüst und hier direkt -> zur Casa Ciclista.

 



Radmarathon-Cup Deutschland 2017

  Stolze Träger des Finisher-Trikots sind die beiden erfahrenen Ausdauersportler Elke und Klaus Lübke
Stolze Träger des Finisher-Trikots: Die beiden Ausdauersportler Elke und Klaus Lübke

Nach der Ehrung des Radsportbezirkes Nord-Westfalen erhielten Elke und Klaus Lübke vom Emsstern Rheine eine weitere Auszeichnung. Ihnen wurde das begehrte Finisher-Trikot des Radmarathon-Cups Deutschland 2017 verliehen. Somit blicken beide mit besonderer Freude auf eine sehr erfolgreiche, aber auch kraftraubende Saison zurück.

Der Radmarathon-Cup Deutschland stellt eine Steigerung des Radtourenfahrens (RTF) dar. Der Radmarathon ist die Königsklasse für ausdauerstarke Radsportler. Herausfordernde Tagestouren auf der Straße über mehr als 200 Kilometer kennzeichnen diese Top-Kategorie des Breitensports, die grundsätzlich ohne offizielle Zeitnahme organisiert wird. Ankommen ist das Ziel, wobei größtenteils zusätzliche Klettereinlagen über die deutschen Mittelgebirgszüge eine gesuchte Herausforderung bieten.

 

Mit einer Auswahl von 20 Veranstaltungen in ganz Deutschland wird von April bis Oktober eine flächendeckende Serie angeboten. Bei fünf erfolgreich gefahrenen Touren wird das Finisher-Trikot verliehen. Elke und Klaus Lübke erfüllten diese Bedingungen innerhalb von nur zwei Monaten. Dabei stellten sie sich vielen Herausforderungen wie Hitze, Kälte, Hagel und Dauerregen sowie knallharten Anstiegen und rasanten Abfahrten. Aber sie durften auch viele schöne Naturerlebnisse genießen.

 

Die beiden Emsstern-Athleten absolvierten folgende Radmarathons:

  • Rund um Dorsten – 215 Kilometer/1300 Höhenmeter;
  • Bremer Roland Radmarathon – 217 Kilometer/600 Höhenmeter;
  • Rhön-Radmarathon – 223 Kilometer/4000 Höhenmeter;
  • Teuto-Panorama-Radmarathon Bielefeld – 231 Kilometer/3000 Höhenmeter
  • RG Hamburg Radmarathon – 220 Kilometer/1070 Höhenmeter.

Mit dieser Serie finishte Elke Lübke ihren insgesamt 60. und Klaus Lübke seinen 83. Radmarathon.